Die Pflanzen des Jahres 2025
Alle Jahre wählen die OÖ Gärtner die Bienenpflanze, die Blume und das Gemüse des Jahres. Die Erfahrungsschätze vieler Gärtner laufen hier zusammen und bilden schlussendlich immer ein gutes Ergebnis!
Zauberschnee ‘Lilly Fee‘
Rosa Wolke mit Charakter und Leichtigkeit
In Oberösterreich als Dauerseller längst bewährt hat sich der Zauberschnee „Weißer Willi“. Nun hat Willi eine Schwester bekommen: Gleich wie ihr Bruder ist sie eine duftige Blütenwolke, jedoch damenhaft mit rosa Hauch. „Lilly-Fee“ wurde 2025 einstimmig zur Blume des Jahres gekürt.
Schon jetzt steht fest: Alle Blumenfreunde werden sie lieben, denn sie ist die perfekte Begleiterin! Ihre Wirkung erzeugt „Lilly-Fee“ mit einem Potpourri an weißen und pinkfarbenen Blüten. Sie ist unkompliziert, ein Lückenfüller und unterstreicht größerblütige Geranien und Petunien. Der verzweigte Wuchs sorgt für dichte Blütenbüschel, die sich wunderbar von anderen Balkonblumen abheben und diese umspielen. Im Blumenorchester ist „Lilly-Fee“ eindeutig die Harfe neben den Pauken.
Der kräftige Wuchs macht sie vielfältig im Beet wie in Kisterln und Töpfen verwendbar. In Staudenbeeten und sogar zwischen Rosen fügt sie sich genauso gut ein wie auf dem Balkon. Einmal gepflanzt in OÖ Gärtnererde, gedeiht sie prächtig, wächst stetig weiter und blüht bis spät in den Herbst. Zauberschnee ist eine der besten Pflanzen, wenn es darum geht, Hitze- und Trockenzeiten gut zu überstehen. Denn ursprünglich stammt der Zauberschnee aus den warmen Regionen Nord- und Südamerikas.
Honigtomate ‘Fruchtige Fini‘
Tomatenrevolution macht fröhlich
„Frisch genascht und du bist im Himmel!“ Das süße Aroma der „Fruchtigen Fini“ schlägt alles, was bis jetzt auf dem Markt war. Diese Cocktailtomate ist eine Geschmacksrevolution und wurde von den Oberösterreichischen Gärtnern ohne Wenn und Aber zum Gemüse des Jahres 2025 gewählt. Ein weiterer Bonuspunkt: Neben ihrer Fruchtigkeit ist sie auch noch überaus gesund und regenfest!
Wer Tomaten kennt, der weiß, dass Regen normalerweise schadet. Die Folge: Die Pflanzen müssen regengeschützt unter Vordächern oder in Tomatenhäusern gezogen werden, um der Kraut- und Braunfäule zu entgehen. Nicht so bei unserer süßen Paradeiser. So aromatisch und klein sie auch ist, so zäh zeigt sie sich in der Kultur. Die Dusche von oben? Kein Problem! Unsere Fini bleibt gesund und fruchtig. Grundsätzlich ist sie eine Tomate wie jede andere auch, nur eben deutlich robuster. In nährstoffreiche Gärtnererde gepflanzt, genießt die hungrige Pflanze zusätzlich einen klaren Startvorteil.
Die orangefarbenen Beeren wachsen auf langen Rispen. Wie Rapunzel, die ihr Haar herablässt, hängen die schon von weitem leuchtenden, süßen Früchtchen wie Perlenketten an der Pflanze. Wer nascht, wird fröhlich! Das behaupten wir nicht einfach so: Unsere „Fruchtige Fini“ enthält das stimmungsaufhellende Tyramin, das den Blutzuckerspiegel und die gute Laune hebt.
Sommer-Zwerglauch ‘Brummhilde‘
Bienenmagnet und Blütenwunder gefällig?
Gleich zwei auf einen Schlag: Die Bienenpflanze des Jahres 2025 zieht nicht nur Insekten an, sondern hält auch wunderbar Trockenzeiten stand. Sie ist sogar eine ausgesprochene Trockenheitskünstlerin und es gibt noch eine Reihe anderer Vorzüge. Jedenfalls hat es sich „Brummhilde“ so richtig verdient, prämiert zu werden.
An einen Zierlauch hat man gewisse Erwartungen, im Kopf sofort das Bild der violetten Blütenkugeln, obwohl es viele andere Laucharten gibt. So gesehen blüht die Bienenpflanze des Jahres klassisch, dabei deutlich kleiner als Riesenlauch, aber größer als Schnittlauch. Die kerzengeraden Stiele tragen ihre kugeligen Blüten wie Lollipops. Auffallend ist, dass die Blätter kaum nach Knoblauch riechen und die Blüten sogar einen leicht süßen Duft verströmen. Ein klares Signal an die Insektenwelt, dass es hier von Juli bis September etwas zu holen gibt!
Noch etwas ist besonders, im Gegensatz zu anderen Lauchgewächsen. Ihre Durchlaucht „Brummhilde“ treibt aus einer Zwiebel ein Büschel Blätter und Blüten und nicht nur eine einzelne Blüte. Während der bekannte Riesenlauch bereits nach der ersten Blüte das Laub einzieht; bleibt die Bienenpflanze 2025 hingegen deutlich länger ein schöner Anblick. Die Blätter sind fest und sattgrün, die Stiele von „Brummhilde“ stehen stramm. Und in und an den zahlreichen Blüten, ob in Beeten, Kübeln oder Kästen, laben sich Schmetterlinge und Bienen – es brummt und summt gehörig.
Was gibt es Besseres als das eigene Nährstoffdepot? „Brummhilde“ gehört zu den Zwiebelblumen und darin liegt ihre Kraft. In der Zwiebel speichert sie ihre Nährstoffe – vorausgesetzt, sie erhält vor und während der Blüte ausreichend Nachschub in Form von Dünger.