Alles auf Anfang!

Wintersperre Ade!

Wir freuen uns, dass wir Sie nach unserer kurzen Wintersperre wieder im frühlingshaften Gewand begrüßen dürfen! Unter dem Motto „Ins Tun kommen…“ starten wir frisch und munter ins neue Jahr!

Es gibt sie – die Schnittstellen zwischen den einzelnen Lebensbereichen wie zum Beispiel Wirtschaft, Politik, Kultur, Sport und Natur. Die Natur entscheidet sich Jahr für Jahr ganz von allein für einen Neuanfang. Ein Reset wenn man so will. So ein Neustart könnte doch überall ein positives Vorbild abgeben! 

 „Ist ein Träumer, wer jetzt an eine gute Zukunft glaubt?“ – lautete eine Titelzeile der SN letzten Herbst. „Die Wirtschaftskrise kommt zur Unzeit, weil das Land auch politisch instabile Zeiten durch lebt. Dennoch kommt der unausweichliche Neustart vielleicht näher, als alle glauben.“ Ich will das nicht nur als Optimismus abtun, vom Schlechtreden und Moralisieren kommen wir nicht weiter. Da kann sich jeder selbst bei der Nase nehmen, einschließlich mir. 

Es ist derzeit ja wirklich nicht einfach von schlechten Nachrichten nicht angesteckt zu werden. Die Industrie und eigentlich der ganze Wirtschaftsmotor kranken. Aber dort wo es zu groß wird, wird es nun mal nicht nur unpersönlich, sondern auch extrem unangenehm, wenn die Nachfrage einbricht. Es ist wohl eine Frage unserer Zeit, dass Unternehmer möglichst nur ein Produkt groß ausrollen möchten. Da winkt scheinbar das Glück, meines Erachtens eher das schnelle Geld. Auch die grüne Branche ähnelt in Bereichen schon einer Art Industrie. Selbst im Fern sehen gibt es dazu bereits Formate. Da tut mir natürlich das Herz weh. Mein Ansatz ist daher ein gänzlich anderer – das Tun macht mich glücklich. 

Es war eine goldrichtige Entscheidung vor 20 Jahren auch weiterhin Pflanzen vor Ort selbst zu produzieren. Das schätzen unsere Mitarbeiter und Kunden gleichermaßen. Es gibt ohnehin schon viel mehr Pflanzen bei Hofer, Spar, Obi und wie sie alle heißen. Interessanterweise meist teurer als bei uns. Verständlich, denn der Verderb muss ja auch eingerechnet werden. Große Handelsketten rechtfertigen schlussendlich den Aufbau solch einer Industrie. 

Insofern hat man es als kleiner Gärtner schon ganz gut. Man lernt nicht nur viel über die Pflanze, sondern auch sehr viel von der Pflanze. Und man bekommt jedes Jahr auch die wichtige Chance, es besser zu machen. Dies ist besonders wichtig, wenn man jung ist. Als Laie kann man es vielleicht auch als natürliches Mantra betrachten – verzweifeln Sie nicht an ihren Pflegefehlern, sondern lernen Sie daraus für die Zukunft. Und machen Sie es tatsächlich besser! Und das gilt jetzt auch wieder für alle Lebensbereiche. 

Der erste Akt steht im Garten an. Und dieser ist sehr wichtig. Wenn man diesen verschläft, wird auch der Rest der Vorstellung selten gelingen. Daher unser Rat: seien Sie schon jetzt fleißig – im Planen, im Säen, im Pflanzen. Wenn die Wachstumszeit ein setzt, stellt sich der Erfolg meist wie von selbst ein. Gebeutelte, schwache Pflanzen nutzen das vermehrte Sonnenlicht und wachsen dann wieder über sich hinaus. Arbeiten Sie möglichst im Takt mit der Natur. Halten Sie die Witterung im Auge und setzen Sie zu jedem Zeitpunkt Prioritäten. Bei Fragen stehen wir gerne mit Rat und Tat zur Seite. Je nach Saison arbeiten ja zwischen 20 und 30 Mitarbeiter in der Gärtnerei, unserer Floristik und nicht zuletzt im Cafe „La Gioia“. Immer bemüht für Sie da zu sein und sich auch die notwendige Zeit für Sie zu nehmen.

Zusätzlich haben wir wieder ein Rahmenprogramm rund um unsere Gärtnerei erarbeitet. Karl Ploberger feiert „30 Jahre Natur im Garten“ mit einer Fernsehaufzeichnung bei uns. Anfang Februar laden wir zudem zu den ersten Gärtnerei-Gesprächen. Tarek Leitner trifft dabei auf Dr. Heinz Fischer und Dr. Christoph Leitl. Das spannende Thema: „Europa: Woher & Wohin?“. Einen Tag später erfährt unser Weinfest eine Neuauflage. Zusätzlich gibt‘s wieder Fachvorträge. Im zweiten Halbjahr werden sich dann sicher wieder mehr kulturelle Termine einfinden. 

Wie Sie sehen wird uns nicht langweilig. Und das ist wirklich gut so. Denn größer werden wollen wir nicht, gerne aber ein bisschen besser, anders und abwechslungsreicher! Nun heißt es aber wieder vom Reden ins Tun zu kommen. Ich freue mich aufs Vermehren, Topfen, Gießen und natürlich aufs Beim Wachsen-Zuschauen. Sie sind herzlich eingeladen, mir dabei über die Schulter zu schauen! Sebastian Sandner und Mitarbeiter Ihre Gärtner aus St. Florian!

Sebastian Sandner und Mitarbeiter – 
Ihre Gärtner aus Sankt Florian. 

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